Verhalten der Maulwürfe verstehen
Maulwürfe sind winzige Säugetiere, die richtig talentiert im Tunnelbau sind. Ihre kunstvollen Gänge lockern den Boden auf, was oft einem gesunden Pflanzenwuchs zugutekommt. Außerdem fressen sie Insekten, die dem Garten schaden könnten. Dennoch sorgen die dabei entstehenden Erdhügel manchmal für Ärger.
Es ist ein richtiges Spannungsfeld: Die Tiere verbessern die Bodenqualität, können aber gleichzeitig Pflanzenwurzeln beschädigen. Daher lohnt es sich, etwas zwischen Nutzen und den nachteiligen Effekten auszugleichen.
Warum Maulwürfe im Garten auftauchen
Mehrere Gründe können die Maulwürfe in den Garten locken. Erstens geht es beim Futter – ein Garten mit vielen Insekten und Würmern ist schnell ein Schlaraffenland. Zweitens bevorzugen sie lockeren, leicht zu grabenden Boden. Zudem fühlen sie sich in feuchtem Erdreich einfach wohler.
Diese Kombination macht den Garten zu einem attraktiven Zuhause. Wer das weiß, kann besser vorbeugen.
Natürliche Abwehrmittel gegen Maulwürfe
Es gibt einige naturfreundliche Tricks, um Maulwürfe zu verjagen. Eine wirkungsvolle Methode ist die Anwendung von Knoblauchjauche: 100 g gehackter Knoblauch werden in 10 Liter Wasser gelöst und eine Woche lang ziehen gelassen. Danach sprayt man die Lösung in den betroffenen Bereichen.
Auch Abwehrpflanzen wie Wolfsmilch oder Schwarzer Holunder kommen super an. Ihr Geruch stört die Maulwürfe, sodass diese die Umgebung meiden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Kaffeesatz. Sein kräftiger Duft hält Maulwürfe fern, wenn man ihn rund um die Gänge verteilt.
Physische Barrieren für den Gartenschutz
Neben natürlichen Mitteln helfen auch physische Barrieren dabei, den Garten zu sichern. Eine beliebte Variante ist das Vergraben eines Zaunes rund um den schutzbedürftigen Bereich.
Wer etwas kreativer sein möchte, kann Plastikflaschen mit Kies füllen und vergraben. Der Wind, der durch die Flaschen pfeift, schreckt Maulwürfe ab.
Natürliche Fressfeinde anlocken
Ein weiterer Ansatz zur Kontrolle der Maulwurfzahl besteht darin, ihre natürlichen Feinde in den Garten zu bringen. Greifvögel wie Falken, Bussarde und Eulen sowie Igel und Schlangen jagen Maulwürfe.
Wer seinem Garten so ein kleines Ökosystem bietet, unterstützt nicht nur die heimische Tierwelt, sondern reduziert auch die Anzahl der Maulwürfe.
Praktische Tipps
Es ist wichtig, die Methoden so anzuwenden, dass Maulwürfe aus dem Garten vertrieben werden, ohne ihnen zu schaden. Daran sollte man denken, dass sie einen wichtigen Beitrag für den Boden leisten und es sich lohnt, sie mit Respekt zu behandeln.
Die Kombination aus naturbasierten Abwehrmitteln, physischen Barrieren und der Förderung natürlicher Fressfeinde sorgt für ein ausgewogenes Miteinander im Garten – so profitieren sowohl die Pflanzen als auch die Tierwelt.