Vorbeugende gewohnheiten zur vermeidung von verstopfungen
Oft liegt der Übeltäter in der Küche darin, Fett und Öl direkt in den Abfluss zu kippen. Diese Stoffe kühlen ab und verhärten sich, sodass sie im Laufe der Zeit Blockaden verursachen. Am besten lässt du das Fett erst abkühlen und entsorgst es dann im Müll. Ein praktischer Helfer ist zudem das Spülbeckensieb, das Essensreste und andere Partikel auffängt – allerdings muss man daran denken, es regelmäßig zu reinigen, damit es seinen Job richtig macht.
Im Badezimmer sorgen Haare und Seifenreste häufig für Probleme. Ein Haarfänger im Duschabfluss kann da wahre Wunder wirken – auch den sollte man regelmäßig säubern. Übrigens: Zahnpasta eignet sich überraschend gut als vielseitiges Hausmittel, um verschiedene Oberflächen zu reinigen.
Wöchentliche wartung für optimale abflussgesundheit
Für hartnäckigere Verschmutzungen mischt man einmal im Monat Backpulver mit Essig. Neben dem Abfluss ist auch der Kühlschrank regelmäßig zu reinigen, um eine hygienische Küchenumgebung zu gewährleisten.
Fortgeschrittene techniken bei hartnäckigen problemen
Wenn sich dein Abfluss auch nach den regelmäßigen Maßnahmen nicht frei bekommt, können Werkzeuge wie Rohrschlangen oder Abflussspiralen helfen. Dabei sollte man jedoch vorsichtig vorgehen, um die Rohre nicht zu beschädigen. Als umweltfreundliche Alternative gibt es enzymbasierte Abflussreiniger – sie sind rohrschonend, brauchen zwar etwas länger zum Wirken und sind meist etwas teurer, stellen aber eine gute Möglichkeit dar.
Ein Vergleich der verschiedenen Reinigungsmethoden zeigt:
- Kochendes Wasser ist gratis und super einfach anzuwenden, bringt aber bei starken Blockaden oft nicht die nötige Wirkung.
- Pümpel sind effektiv, ungiftig und kommen ohne Chemikalien aus, erfordern jedoch ein wenig körperlichen Einsatz.
- Chemische Reiniger wirken schnell und kräftig, wobei hier immer wieder Umweltbedenken aufkommen.
- Enzymreiniger arbeiten rohrschonend und umweltfreundlich, benötigen dafür aber mehr Zeit.
Wann man einen fachmann rufen sollte
Manchmal spricht einiges dafür, dass man lieber einen Profi ins Boot holen sollte: Wenn der Abfluss dauerhaft nur sehr langsam läuft, unangenehme Gerüche auftreten oder gluckernde Geräusche aus dem Rohrsystem kommen, kann das auf ein größeres Problem hindeuten. Fachleute haben spezielle Werkzeuge und das nötige Know-how, um gründliche Inspektionen – beispielsweise per Kamerabefahrung – durchzuführen.
Die regelmäßige Pflege deiner Abflüsse hilft, größere Sanitärprobleme zu verhindern. Wenn du ein paar clevere Reinigungsroutinen einbaust, sparst du langfristig nicht nur Geld, sondern tust auch etwas Gutes für deinen Haushalt und die Umwelt.